Für mich haben die großen Koalitionen der Vergangenheit (und da vor allem die ewig gestrige SPÖ) vorsätzlich diese Situation des gegen die Wand fahrens verursacht. Eine verantwortungsvolle Politik passt die Bedingungen in weiser Voraussicht an die demographischen Veränderungen an. Dasselbe gilt auch für den eigenen Familienhaushalt bzw. für pflichtbewusst und nachhaltig agierende Unternehmensführer. Unser Pensionssystem ist ungerecht, leistungsfeindlich und nachhaltig unfinanzierbar. Rasches handeln des Gesetzgebers ist erforderlich. Es ist zu hoffen, dass dieser Mut aufgebracht wird. ME darf es nicht sein, die bestehenden Pensionen und Ungerechtigkeiten aufrechtzuerhalten und nur die nächste Generation massive Verschlechterungen hinnehmen muss. Der früher in Pension geht muss mathematisch richtige Abschläge hinnehmen und niemand hat eine Pension von eine Bemessungsgrundlage über der ASVG Höchstbemessung zu erhalten. Diesbezüglich muss auch mit Rücksicht auf den Vertrauensschutz in die bestehenden Pensionen per Verfassungsgesetz eingegriffen werden. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was ein Finanzkollaps alles auslösen kann und bin nur verärgert auf die rund 40ig jährige verantwortungslose Pensionspolitik. Hätte man laufend angepasst, so wären die Belastungen weniger spürbar gewesen. Im Übrigen ist das Budget nicht zur Finanzierung von Pensionslücken da. Die Pensionen sind von laufenden Beiträgen der aktiven Bevölkerung zu bezahlen. Nur wenn das einigermaßen erreicht wird kann die Abgabenquote auf ein leistungsgerechtes Niveau reduziert werden. In jenen Staaten wo das BIP pro Kopf sehr hoch ist, ist seltsamerweise die Abgabenquote relativ niedrig. Je mehr Geld der arbeitenden Bevölkerung und den Betrieben nach Steuern verbleibt, desto besser geht es dem Staatsvolk. Die Bevölkerung bzw. die Unternehmen investieren sinnvoller als der Staat. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Pucher Bernhard

Mag. Bernhard Pucher, 14.07.2018